23.08.2009 Torekov - Skummeslöv (S)

Wir erwachten bei wolkenlosem Himmel, aber kühlen 15°C Außentemperatur.

Heute wollten wir den CP wieder verlassen, allerdings erst am Nachmittag. So wurde das Womo auf Vordermann gebracht, die Kinder waren wiedermal beim Trampolin zu finden.

Mittag wurde noch schnell Hühnergeschnetzeltes mit Reis und Gemüse gekocht. Dann ging Andreas abwaschen während Andrea und die Kinder duschen wollten. Allerdings funktionierten unsere Chipkarten nicht (mehr). Am Abreisetag werden diese um 12 Uhr deaktiviert. Also musste Andrea wieder zur Rezeption marschieren (ca. 300m one way), die Karten wurden ohne Beanstandungen sofort wieder aktiviert. Auschecken konnten wir auch viel später, wie uns die nette Rezeptionistin mitteilte.

Als wir alle frisch geduscht waren, machten wir das Womo startklar. Wir ver- und entsorgten noch, dann gingen wir abrechnen. Inkl. Duschen bezahlten wir für die beiden Nächte 500,- SK (rund 48,- EUR) – da schon Nachsaisonpreise, aber mit Wochenendzuschlag.

Wir wollten heute nicht weit fahren, so steuerten wir den vor zwei Tagen gefundenen Platz in Skummeslövstrand an. Dort befanden sich bereits zwei Womos, im Laufe des Abends sollten dort insgesamt 7 Womos stehen!

Wir machten einen Wald-Strandspaziergang, machten einen Spieleabend und verjagten einige Gelsen...

gefahrene Kilometer: 20

Gesamt Kilometer: 9.758

24.08.2009 Skummeslöv - Trelleborg

Bereits früh wachten wir bei 16°C und hoch liegenden Wolken auf. Diese lösten sich aber bald auf. Nach dem Frühstück starteten wir bereits um kurz nach 9 Uhr. Bei der nächsten Tankstelle überprüften wir den Reifendruck, danach ging es auf der E6 Richtung Malmö, weiter nach Trelleborg. Am Ortsanfang fanden wir eine Entsorgungsstation, die wir sogleich nutzten.

Wir wollten nochmals direkt am Meer stehen, so fuhren wir einfach weiter. In der Nähe von Smygehamn fanden wir dann einen Platz, wie wir ihn uns vorgestellt hatten. Recht klein, in Straßennähe (aber kein Verkehrslärm), direkt am Meer bei den Dünen! Aber: es blies ein furchtbarer Wind!

Da Mittagszeit war, kochten wir Spaghetti. Die Kinder waren nur noch am Strand zu finden, wir machten gemeinsam Strandspaziergänge, rätselten und relaxten.

Andrea trug endlich den Reisebericht nach, der schon einige Tage hinterher war.

Der Abend war ruhig, einzig durch den Wind wurde das Womo geschaukelt...

gefahrene Kilometer: 168

Gesamt Kilometer: 9.926

25.08.2009 Trelleborg (S) - Sassnitz (D) - Ralswick (D)

Unser letzter Morgen in Schweden war sonnig und mit 18°C sehr warm. Weiterhin wehte sehr starker Wind, sodass wir meist mit Jacke am Strand herumliefen.

Da wir die Fähre für diesen Abend 17:45 Uhr gebucht hatten, genossen wir den Tag noch am Meer. Die Kinder spielten wieder am Strand, Andrea trug weiterhin den Reisebericht nach, Andreas war in seinem Element (fotografieren) als ein Deutscher mit einem funkelndem Oldtimer auf „unserem“ Platz fuhr. Er hatte diesen erst gekauft und wollte heute mit der Fähre nach Deutschland übersetzten.

Mittag kochten wir noch schnell Sojalaibchen mit Kartoffelpürree, bevor die Kinder und Andreas duschten. Wir hatten nicht mehr genug Wasser für alle. Andrea musste warten...

Wir machten uns auf den Weg nach Trelleborg um noch das letzte Mitbringsel (Meeressalz) zu kaufen, und Proviant für die Fähre.

Wir tankten auch noch für die letzten Schwedischen Kronen, und ergatterten noch ein gutes schwedisches Eis (Daim-Eis, und Magnum Temtation Choco). Bei der Tankstelle füllten wir unser Wasser und sogleich duschte Andrea dort. Danach wurde das Wasser nochmals angefüllt. Wir fuhren das kurze Stück am Ortsbeginn von Trelleborg um nochmals das WC zu leeren.

Anschließend war es schon Zeit um zur Fähre zu gelangen. Ohne Schwierigkeiten wurde unsere Reservierungsnummer entgegengenommen und wir konnten uns anstellen. Mit einer so großen Fähre hatten wir nicht gerechnet! Im Unterdeck wurden Güterzüge befördert, LKWs und alles kleinere im Deck darüber.

Die Überfahrt dauerte ca. 4 Stunden und so kamen wir schon etwas müde gegen 22 Uhr in Deutschland auf Rügen an. Den gefundenen Stellplatz nahe dem Fährhafen wollten wir nicht nehmen, so fuhren wir Richtung Stralsund weiter. Wir bogen in den Ort Ralswiek ab und fanden einen riesigen Parkplatz – der halb belegt war. In diesem Ort fanden „Festspiele“ statt, daher die vielen Autos. Wir beschlossen dort zu übernachten. In der Früh sollten wir merken, dass ebenfalls einige Womos am anderen Parkplatzende standen.

gefahrene Kilometer: 54

Gesamt Kilometer: 9.980

26.08.2009 Ralswiek - Berlin - Krausnick (D)

Heute wollten wir noch bis am frühen Nachmittag auf Rügen am Strand bleiben, um uns dann auf den Weg ca. 100km südlich von Berlin, ins Tropical Island zu machen. Aber:

Nachdem wir es in der Früh bewölkt bei ca. 18°C hatten, kontrollierte Andreas (wir gestehen: das 1. Mal auf dieser Urlaubsfahrt) alle Lichter. Es mussten getauscht werden: 1 Abblendlicht, 1 Rücklicht und 1 Bremslicht.

Gegen 9:30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir kauften unterwegs in Binz ein und standen im Stau. Es war nicht möglich in die Nähe des Meeres zu gelangen. Also wollten wir es weiter südlich auf Rügen versuchen. Nun standen wir auf der Hauptverkehrsverbindung der Insel im Stau. Mittlerweile war es fast Mittag und wir kamen so gut wie nicht voran! Es reichte uns. Wir wollten uns sogleich auf den Weg Richtung Berlin machen.

In der Mittagspause machten wir uns, noch aus Österreich mitgebrachte, (TK) Frankfurter mit schwedischem Fladenbrot. Weiter ging die Fahrt, wo etliche Baustellen die Autobahn säumten. Nachmittags machten wir Kaffeepause und da es immer heißer wurde, schalteten wir die Klimaanlage ein.

Gegen 17:30 Uhr erreichten wir Tropical Island. Ein imposanter Bau! Nachdem wir uns umgesehen hatten entschieden wir uns zwar auf dem Parkplatz zu übernachten, vorher aber noch eine Kleinigkeit zu essen (Mc D. - zur Freude der Kinder). Daher fuhren wir durch tiefstes ehemals Ostdeutsches Gebiet, ein Teil der Straße erinnerte uns daran... Endlich in der nächst größeren Stadt (Lübbe) fanden wir bei der Autobahnauffahrt das gesuchte Lokal. Danach fuhren wir auf der Autobahn wieder retour zum Tropical Island, wo wir kurz vor 20 Uhr ankamen.

Wir spazierten noch ein wenig herum, spielten Würfel und Karten, bevor wir recht früh schlafen gingen.

gefahrene Kilometer: 509

Gesamt Kilometer:10.489

27.08.2009 Krausnik - Röhrsdorf (D)

Da wir den Tag im Tropical Island nutzen wollten, standen wir früh auf um bereits um 8:30 Uhr bei der Kassa zu sein.

Wir fanden sogleich auch noch freie Liegen und erkundeten zuerst die Halle. Wirklich grandios was sie dort geschaffen haben: Regenwald (einige frei laufende Fasane inklusive), Hütten, Zelte, zwei Schwimmbereiche: Lagune und Südsee,... Rutschturm und Kinderland (kosten extra; je 3,50 EUR aber für ganzen Tag), etliche Bars, Restaurants,...

Nachmittags und Abends wurden Shows geboten, für die Kinder wurde eine Schatzsuche u.v.m veranstaltet.

Wir alle genossen den Tag, der ein „Highlight“ zum Abschluss unserer langen Urlaubsreise sein sollte.

Als wir abends zum Womo kamen, dann der Schreck: womit wir eigentlich schon seit einigen Tagen gerechnet hatten, bewahrheitete sich: unsere Gasflasche war leer! Und das bei hohen Außentemperaturen und einem Tag, wo wir nicht alle paar Stunden beim Womo waren! Das Thermometer zeigte bereits 15 °C Kühltemperatur an! Also, schnell die 2. Gasflasche angesteckt! Andrea überprüfte inzwischen die Kühlsachen; die Milch war weder aufgebläht, die TK-Sachen noch ganz hart! Nochmals Glück gehabt – sonst hätten wir noch an diesem Abend einiges an Elchfleisch essen dürfen!

Nach diesem Schreck fuhren wir gegen 21:30 Uhr los. Die Kinder waren bereits bettfertig, da sie ohnehin schon „fertig“ waren.

Wir wollten noch ein Stück Richtung Heimat vorwärts kommen, tankten, leerten unser WC bis wir nach Dresden eine Übernachtungsplatz suchten. Wir fuhren von der Autobahn ab, kamen in den Ort Röhrsdorf und fanden gleich einen recht großen Parkplatz (mit keinerlei Verbotsschilder). Mittlerweile war es 23:30 Uhr und wir fielen müde in unsere Betten.

gefahrene Kilometer: 160

Gesamt Kilometer: 10.649

28.08.2009 Röhrsdorf (D) - Prag (CZ) - Brno (CZ) - Wien

Sonnig und bei warmen 19°C wurden wir von einigen Autos geweckt. Nahe dem Parkplatz war ein Obst-Gemüsehändler, der schon früh die Kleinlaster belud. Ebenso war mittlerweile der halbe Parkplatz besetzt, da eine Firma angrenzend war.

So machten wir uns um kurz nach 8:30 Uhr wieder auf die Autobahn. Vor der tschechischen Grenze kauften wir die Vignette, wunderten uns auf CZ Seite über die vielen Tunneln und kamen gut voran. Ein langes Stück (11km) war mit einem Gefälle von 4% angegeben – zum Glück fuhren wir diesmal nur in die eine Richtung und nicht die lange Steigung hinauf.... Es war heiß, teilweise äußerst nebelig.

Vor Prag begann es zu stauen, der sich weiter fortsetzte. Hier herrschte sehr schlechte Luft, richtig „smogartig“ war es.

Danach begann die Straße immer schlechter zu werden: Betonplatten mit Abständen, Fahrrillen,..

Was bisher noch keine Straße geschafft hatte (auch nicht die Schotterstraßen in Schweden), schaffte die CZ Autobahn: unser Geschirr (Kochgeschirr) begann zu scheppern! Leider dauerte der Spuk nicht nur kurz, sondern auf einer Länge von ca. 100km! Uns dröhnte der Kopf von dem ewigen: dockdock- dockdock- dockdock-.... Dabei beschlossen wir, dass die Reifen zu Hause genau angeschaut werden müssen – evtl. Schäden konnten nicht ausgeschlossen werden. Wir meinten auch, dass bei uns LKWs mit CZ Kennzeichen oft mit Schäden fahren – bei diesen Straßen war es nur zu verständlich!

Zwischendurch staute es sich wieder, wir tankten, machten Mittagspause und kamen kurz vor 15 Uhr an die heimatliche Grenze bei Drasenhofen. Ein einsamer tschechischer Zollbeamte schaute angestrengt in sein Fernglas, sonst konnte man – so wie alle bisherigen Grenzen auch – problemlos passieren!

Wir fuhren die A22, dann die A23 und kamen um 16:30 Uhr wieder in Wien-Liesing an.

gefahrene Kilometer: 505

Gesamt Kilometer: 11.154

Fazit Skandinavien

keine einzige Zollkontrolle

keine einzige Polizeikontrolle

kein Unfall (gehabt oder gesehen)

keine relevante Panne

kein Krankheitsfall oder gröbere Verletzung (ab dem 2. Tag)

viele Länder besucht – viel gesehen (sowohl landschaftlich, als auch touristisch und kulturell)

viele Regentropfen gesehen und gehört

viele Mückenleichen am Womo verteilt (aber fast keine Stiche abbekommen)

viel Schmutz auf unserem Womo (hinteren Fenster wurden geputzt da bereits schwarz)

Statistik Skandinavien

Durchfahrene Länder       10
Gesamt Kilometer     11.154
Kilometer 1. Woche    2.564
Kilometer 2. Woche    1.077
Kilometer 3. Woche    1.696
Kilometer 4. Woche    1.945
Kilometer 5. Woche    2.172
Kilometer 6. Woche    1.596
Kilometer / Tag            260
Kilometer / Woche     1.859
Dauer der Reise     43 Tage

Gesamt Tanken        1.220
Gesamt Eintritte         757
Fähren Brücken          322
Gesamt Campingplätze/Stellplätze 180

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