14.08.2012 Gythio - Polilimnio - Petalidi

Der Tag fing schon einmal gar nicht gut an:
Unser Sohn erwachte mit Fieber. Dennoch machten wir uns auf den Weg nach Sparta. Dort ließen wir uns bei einer Ford-Werkstätte den Fehler löschen „Jetzt Ölwechsel vornehmen“. Der Mechaniker sah sich auch noch den Ölstand und -zustand an. Alles war in Ordnung. Bezahlen ließ er sich nichts – so gaben wir ihm Trinkgeld.

Anschließend ging es kurvenreich durch wunderbare Landschaft nach Kalamata. Andrea war das erste Mal froh hinten zu sitzen und nicht die ganze Steilheit neben der Straße zu erkennen. Unterwegs hielten wir bei einem kleinen Stand, um Oregano zu kaufen.

Am Nachmittag waren wir Richtung Polylimno unterwegs (Wasserfälle), als wir direkt bei einem Waldbrand vorbei fuhren – keine sehr schöne Erfahrung: am Bankett gloste es noch. Eine schmale, teilweise steile und natürlich staubige Straße führte zum Wasserfall-Parkplatz. Von dort aus marschierten wir zu Fuß bergab, bis wir endlich den Bachlauf erreichten. Es war ein angenehm kühler und schattiger Ort, von viel Grün umgeben. Einen freien Badeplatz zu finden war nicht einfach. Schließlich gesellten wir uns zu jungen Griechen und erfrischten uns im wirklich kalten Wasser. Danach jammerte unser Großer, er hatte wieder Kopf- und Rückenschmerzen, nur das kühle Wasser war auch für ihn angenehm.

Da Andrea auf dem durch Wind aufgewirbelten, äußerst staubigen Parkplatz nicht übernachten wollte fuhren wir gegen 17:30 Uhr wieder Richtung Petalidi ab.
Dabei mussten wir die selbe Straße wie bei der Hinfahrt nehmen. Der eine Waldbrand war bereits gelöscht, dafür brannte es auf der anderen Seite! Dann steckten wir im Stau. Ein Polizist versuchte
den Verkehr zu regeln, um die Autos aus dem Brandgebiet zu bekommen. Dafür mussten alle anderen warten – nichts ging mehr....... 2 Löschflugzeuge und ein Helikopter flogen immer wieder über uns, wir konnten nicht aussteigen, denn es war furchtbar rauchig,.....
Nach ca. 15 Minuten ging es endlich weiter. Für Andreas aber ohne Sonnenbrille, da sich unser Kleinsohn auf diese gesetzt hatte. Tja, das passte alles zu dem Tag!

In Petalidi stellten wir uns zuerst auf eine Betonplattform direkt am Meer und genossen einen Kaffee. Anschließend gingen wir zum Fleischhauer um Faschiertes für den nächsten Tag zu kaufen (natürlich dann im TK): 650g für EUR 5,60! Nur zu dritt aßen wir in einer nette Taverne (Großsohn wollte nichts, war zu k.o., fieberte und blieb im Womo,). Nach einem guten Abendessen (gebackenen Melanzani, Tsaziki, Souvlaki, Moussaka) fuhren wir mit dem Womo ans Hafenende, wo wir übernachteten. Es kamen zwar immer wieder einige Autos die dort umdrehten, wir hörten auch dieMusik bis 2:30 Uhr, von der an diesem Tag stattfindenden Beachparty im Ort. Aber nur manchmal wachten wir davon auf. Ein anderes Womo blieb direkt im Ort am Parkplatz – die hatten sicher eine sehr unangenehme Nacht!

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gefahrene Kilometer: 160

Gesamt Kilometer: 2.568

15.08.2012 Petalidi - irgendwo am Meer

Wie könnte es anders sein, hatte unser Sohn noch Fieber. Daher wollten wir nicht zu weit fahren. 
Unsere Route führte uns über Koroni weiter südlich zu einer schönen ruhigen Bucht.

Hier gedachten wir für ca. 2 Nächte zu bleiben. Einfach herrlich: im Meer nur Sand, ebenso ein wunderbarer Sandstrand mit einem breiten Abschnitt großer Kiesel (gut zum Trocknen der Schnorchelausrüstung). Einzig die Zufahrt und der Parkplatz waren eine Staubpiste. Leider kam im Laufe des Tages ein ordentlicher Wind auf – und blies den ganzen Staub ins Womo (aufgrund der Hitze ließen wir alle Fenster zum Durchlüften offen).....  Unser Großer ging wieder nur zum Abkühlen ins Meer, sonst versuchte er seine Kreuzschmerzen durch Liegen zu lindern.

Am frühen Abend saßen wir bei einem griechischen Ehepaar vor deren Wohnwagen. Sie verbrachten jährlich eine Urlaubswoche dort (mit Auto autark). Deren Freunde zelteten weiter hinten am Platz zwischen Sträuchern. Wir plauderten, schenkten ein österreichisches Bier her, bekamen dafür frische Feigen und violette Tomaten.
Als es dunkel war hörte Andrea etwas vor dem Womo, ging zur offenen Tür und erschrak..... stand doch plötzlich jemand mit einer Stirnlampe vor ihr. Durch das Gegenlicht erkannte sie einen der Griechen vom Zelt nicht (hätte auch ein Fremder sein können....). Dafür bekam sie einen Plastikteller in die Hand gedrückt, mit etwas Gebackenem darauf. So bedankte sie sich schnell! Wie wären wir sonst zu frisch gemachten und noch warmen griechischen Loukomades gekommen (gebackener Germteig mit Zimt und Honig)? Die Wellen waren ziemlich laut, dennoch schliefen wir hervorragend.

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gefahrene Kilometer: 31

Gesamt Kilometer: 2.599

16.08.2012 irgendwo am Meer - Finikounda

Wir wurden alle sehr früh wach – da die Sonne das Womo fürchterlich aufheizte! Uns gefiel zwar die Bucht, der staubige Wind aber weniger. Da unser Sohn nach wie vor hoch fieberte, beschlossen wir schon früher als geplant den Campingplatz in Finikounda aufzusuchen.

Wir schwammen noch ausgiebig, kauften unterwegs ein und kamen am CP Thines um 11 Uhr an.

Für die Größe unseres Womos bekamen wir den letzten freien Platz. Mühsam parkte Andreas ein: da es ein Eckplatz war, ein Deutscher aber sein Auto davor langzeitgeparkt“ hatte und so die eigentliche Zufahrt der Parzelle blockierte. Diese deutschen Nachbarn saßen gemütlich in ihren Hausmeistersesseln davor und verfolgten amüsiert Andreas´ Bemühungen. Dennoch standen wir perfekt in der Parzelle. Wohl fühlten wir uns dort aber absolut nicht….. ja warum denn wohl?
Kaum ausgestiegen, sahen wir, dass ein Womo eine Reihe weiter vorne abfuhr. Sogleich machten wir uns wieder auf zur Rezeption, und konnten die Parzelle wechseln. Beim Ausparken (eher ausrangieren aus der engen ersten Parzelle) fragte uns doch tatsächlich der Deutsche, ob er denn nicht mit dem Auto wegfahren solle..... - Danke, nicht (mehr) nötig! Glücklich hatten wir unseren Platz für die nächsten Tage gefunden! Wir richteten uns häuslich ein, gingen am Strand, als am Nachmittag nette Bekannte eintrafen, wo wir wussten, dass sie auch auf dem CP sein werden. Den Abend genossen wir bei einem vorzüglichem Essen in einer Taverne.

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gefahrene Kilometer: 19

Gesamt Kilometer: 2.618

17.08.2012 - 21.08.2012 Finikounda

Ein doch längerer CP-Aufenthalt als erwartet.....
Unser Großer hatte nach wie vor Fieber. So verschlief er halbe Tage, um sich danach im Meer abzukühlen und weiter zu schlafen. Langsam wussten wir nicht mehr, wie wir ihn weiter behandeln sollten. Kaum nahm er entzündungshemmende, fiebersenkende Medikamente ging das Fieber herab (na no - na), ansonsten fieberte er. Neben Rückenschmerzen und Kopfweh kam nun vermehrtes Schwitzen dazu. Wir nutzten die Zeit um das Womo und die Wäsche auf Vordermann zu bringen und immer wieder schwimmen zu gehen und mit lieben neuen Bekannten zu plaudern, zu relaxen und Griechenland so richtig zu genießen.Abends spazierten wir einige Male nach Finikounda: ein wirklich netter Ort, schon touristisch orientiert, aber nicht übertrieben aufgezwungen.
Auch die Temperatur war angenehm: recht heiß, aber nicht wirklich extrem. Nachts kühlte es merklich ab, sodass wir die letzten Nächte immer die Decken brauchten (ca. 18°C). Der Wind ging immer wieder einmal, so konnte unser gesunder Sohn seinen Drachen ausprobieren.

In der Bucht blieb auch einen Tag lang die „Al Mirqab“ vor Anker – da staunten wir nicht schlecht!

Textquelle Wikipedia: „Die Al Mirqab ist eine Mega-Yacht die sich im Besitz des Emir von Katar, 
seiner Königlichen Hoheit Hamad bin Chalifa Al Tani, befindet.. Die 133 Meter lange Yacht steht auf Platz 8 der Liste der längsten Motoryachten.“

An den letzten beiden Tagen besserte sich der Zustand unseres Sohnes. Nichts desto trotz mussten wir uns ohnehin auf die Heimreise vorbereiten. Unseren letzten Abend verbrachten wir wieder bei einem vorzüglichen Essen in der Taverne.

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