02.07.2022 Engan – Saltstraumen – Polarsirkelen -Bjollanes
Wir wachten bei leichtem Regen auf, sodass wir eine Spazierrunde bleiben ließen.
Bei einem nahen Rema kauften wir (teuer) ein und kamen kurz vor halb 10 Uhr am Womo-Parkplatz bei Saltstraumen an. Hier kann man auch überachten. Saltstraumen sind die größten Stromschnellen bzw Gezeitenstrom der Welt. Darauf mussten wir bis 14 Uhr warten. Wir spazierten dennoch zum Fluss sahen uns die leichtere Strömung an, kochten, bevor wir auf die Brücke gingen und dem wirklich tollen Schauspiel von oben zusahen. Danach bestaunten wir die Stromschnellen auch direkt unten bevor uns der kalte Wind verscheuchte.
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Danach fuhren wir ca. 1 ½ Stunden bis zum Nationalparkcenter, bummelten kurz durch ohne etwas zu kaufen und tranken Kaffee – bei 27°C!
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Wieder ca 1 ½ Fahrstunden später erreichten das Polarkreis Arctic Circle Center – den Polarkreis.
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Gesamt Kilometer |
5.104 |
Tageskilometer | 191 |
03.07.2022 Bjollanes– Mosjöen - Laksforsen - Verdal
Der Tag begann freundlich bei 17°C. Wir fuhren um 8 Uhr ab, machten Frühstückspause bei einem Parkplatz mit WC Entleerung und kamen um 10:45 Uhr in Mosjöen am zentrumsnahen Parkplatz neben Brunnprix an. Wir schauten uns die Gamlestad mit den netten, alten, bunten, kleinen Holzhäusern an.
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Wir hatten bereits wieder 25°C als wir ca eine halbe Stunde weiter zu Laksforsen fuhren.
Wir schauten uns die Stromschnellen an und aßen eine Kleinigkeit.
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Bei einem weiteren Parkplatz an den Stromschnellen, der teilweise überflutet war, pausierten wir wieder.
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Ca 50 Min später kamen wir zu Namsen Laksakvarium nahe Fiskem – früher einem Restaurant mit Lachsbuffet, wo man evtl sogar Lachse im Fluß springen sehen konnte. Nun war dort eine riesige Baustelle, das Aquarium und Lokal gesperrt und am Parkplatz sah man nur Baufahrzeuge und Material.
Gegen 18:30 Uhr kamen wir bei einem Badplats nahe Verdal/Mule Skanestangen an, es regnete leicht. Da kurz darauf wieder ein wenig die Sonne durch die Wolken blitze machten wir noch einen ca 2,6km Abendspaziergang durch den Wald zum Meer.
In der Nacht grölten Jugendliche herum – der Parkplatz war nun voll mit Wohnmobilen….
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Gesamt Kilometer |
5.551 |
Tageskilometer | 447 |
04.07.2022 Verdal - Trondheim
Wir können den Ärger von Einheimischen verstehen die gegen Wohnmobile bzw. Freisteher sind…. Immerhin hatten wir uns auch auf diesen Platz gestellt, allerdings wussten wir zu der Zeit noch nicht, dass wirklich kein Platz mehr für Einheimische bleiben würde… Noch dazu war dieser Parkplatz in der Früh ein Treffpunkt für eine Kindergruppe (Pfadfinder od. ähnl.) – die Autos mussten kreuz und quer stehen um die Kinder aussteigen zu lassen. Wegfahren war zu dieser Zeit allerdings auch nicht möglich.
Wir starteten erst gegen 8:30 Uhr bei 16°C, V+E bei der YX Tankstelle in Gramyra, tankten in Stjordal und kamen ca 2 Stunden später in Trondheim an. Wir mussten unbedingt Wäsche waschen und hatten uns einen Waschsalon herausgesucht. Dort war allerdings kein geeigneter Parkplatz frei. Generell gilt Kurzparkzone in Trondheim (zumindest im Zentrum). So fuhren wir zum Womo-Stellplatz. Hier kann man von wenigen Stunden bis zu Tagen gegen Gebühr stehen. Strom nach Verfügbarkeit (wer zuerst kommt…) inklusive. Wir bezahlten vorerst für 24 Stunden, konnten uns am Strom anschließen und marschierten die ca 1,2km voll bepackt mit Wäsche ins Zentrum. Bei der Wäscherei mussten wir insgesamt 2 Stunden warten ehe wir an die Reihe kamen. Die großen Waschmaschinen waren außer Betrieb, so standen nur 2 kleine und 2 Trockner zur Verfügung. Während der Wartezeit ging Andreas nochmals zum Womo um den Fotoapparat zu holen, Andrea ging zu einer Bank um alte NOK in neue Geldscheine zu tauschen (zuvor im Internet recherchiert wo man diese noch umtauschen kann).
Als die Wäsche lief spazierten wir zur historischen Bybro, der roten Hozbrücke. Mit der frischen Wäsche ausgestattet entschlossen wir uns E-Scooter auszuleihen und kamen damit super schnell zum Womo retour. Gerade rechtzeitig bevor der Regen einsetzte. So verstauten wir die Wäsche, kochten und entspannten ein wenig. Dann ging es bei trockenem Wetter wieder mit den E-Scootern ins Zentrum zur Kathedrale, dem Nidarosdom. Wir spazierten durch die Altstadt, sahen uns das restaurierte Hafenviertel Nedre Elvehavn an, flüchteten vor dem wiederkehrenden Regen kurz in ein Einkaufszentrum ehe wir zum Stellplatz zurück gingen. Die Nacht war wider Erwarten ruhig!
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Dom und Umgebung
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Altstadt
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Nedre Elvehavn
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Trondheim
Gesamt Kilometer |
5.642 |
Tageskilometer | 91 |
05.07.2022 Trondheim – Röros - Dovrefjell
Ab 7 Uhr gab es Baulärm von gegenüber (Dora , U-Boot Bunker), uns machte es nichts aus.
Wir machten uns keinen Stress denn unsere bezahlten 24 Stunden liefen erst kurz vor 11 Uhr aus. So konnten wir in Ruhe beratschlagen wohin nun unsere weitere Route führen sollte. Angedacht hätten wir den Westen Norwegens mit der Atlantikstrasse, Geirangerfjord und Trollstigen bis nach Bergen. Leider war die Wettervorhersage für dieses Gebiet für die nächsten Tage sehr bescheiden: ca 4°C, Regen bzw. Schnee. Wir wollten die Landschaft sehen, die Eindrücke genießen, was bei wolkenverhangenem Himmel, Nässe und vielleicht auch Nebel nicht gut möglich war. Im Osten Norwegens wurde allerdings recht angenehmes Wetter vorhergesagt.
Bereits kurz vor 10 Uhr verließen wir Trondheim in Richtung Süd-Ost und kamen 3 Stunden später in Röros am Parkplatz Ora Stadion an. Ein Stellplatz wäre auch vorhanden, andere Parkplätze zu klein für Womos. Wir warteten den Regen ab und spazierten bei dunkel aufziehenden Wolken in den UNESCO Weltkulturerbe Ort.
Die bunten Holzhäuser waren nett anzusehen, ins Bergbaumuseum wollten wir allerdings nicht.
Wir genehmigten uns eine hervorragende Waffel bei einem Stand wo zwei alte Damen, die nur norwegisch sprachen, diese frisch zubereiteten. Sie war mit 40,- NOK günstig und schmeckte hervorragend.
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Danach fuhren wir 2 Stunden bis zur Folldal Gruver – einem großen Bergwerksmuseum. Dieses liegt auf einem Hügel, vom Parkplatz hat man einen wunderbaren Weitblick, allerdings waren wir hier dem extremen Wind ausgesetzt. Kurz überlegten wir hier zu übernachten und am nächsten Tag das Bergwerk zu besichtigen. Es gäbe noch viele Spazierwege und das Museum. Da der erste Zug erst um 11 Uhr in die Mine fahren sollte entschlossen wir uns weiter zu fahren.
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Beim Dovrefjell Nationalpark fanden wir zuerst keinen für uns passenden Übernachtungsplatz. Wir waren schon müde und genervt, drehten irgendwann um und stellten uns zu den anderen Womos am Parkplatz Kongsvold am Rande des Nationalparks. Wir versuchten uns windgeschützt hinter die Böschung zur E6 zu stellen. Wir kochten und sahen uns nur kurz die Gegend an.
Teilweise hörten wir die Autos, sonst war es eine ruhige Nacht.
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Gesamt Kilometer |
5.969 |
Tageskilometer | 327 |
06.07.2022 Dovrefjell - Sel
In der Früh kam teilweise die Sonne durch die Wolken. Wir beschlossen eine Frühwanderung zu unternehmen, starteten in den Nationalpark und stapften durch morastiges Gras. Es waren keine Holzwege wie sonst oft in Norwegen. Dann kamen wir zu einem Bach…. – auf der anderen Seite war der nächste Wegweiser für unseren Wanderweg. Nun war guter Rat teuer.
Der Bach führte einfach zu viel Wasser, auch große Steine zum Überqueren gab es nicht. Wir gingen noch ein wenig flussaufwärts bevor wir resignierend wieder zurück zum Womo spazierten. Dies wurde nur eine kurze, enttäuschende 3,4 km Wanderung.
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Wir fuhren die 10 Min zum Nationalparkcenter Rendeer, schauten uns kurz die Infos an, wollten den Parkplatz aber nicht bezahlen und auch an keiner geführten Tour zu den Moschusochsen teilnehmen.
Nur ein paar Minuten dauerte die Fahrt zum Parkplatz View Point – extrem dem Wind ausgesetzt, bei ca. 5°C! Die Aussicht war toll! Wir packten uns warm ein und spazierten bergauf zum View Point Besucheraussichtsturm. In der Hütte war es angenehm warm und vor allem windgeschützt.
Hier sah man Anschauungsobjekte der heimischen Wildtiere, und – in weiter Ferne – Moschusochsen. Auf diese war ein Teleobjektiv gerichtet wo man über einen Bildschirm die Tiere mitverfolgen konnte. Wirklich gut gemacht! (Foto unten: Moschusochse in Großformat aus dem Prospekt des Nationalparks)
Am Retourweg begann es zu regnen und bei weiterhin starkem Wind war es ungemütlich. Im Womo wärmten wir uns mit einer Suppe und schalteten die Heizung ein.
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Gesamt Kilometer |
6.048 |
Tageskilometer | 79 |