19.08.2009 Smögen (S)

Es war eine ruhige Nacht, wo wir alle ausschliefen. Es war sonnig bei 18°C.

Da in der 1. Reihe (zum Meer) schon einige Womos abfuhren stellten wir uns dort hin. Nun wollten wir noch eine weitere Nacht dort bleiben. Das war das 1.Mal in diesem Urlaub, dass wir 2 Nächte auf einem Platz blieben.

Wir machten einen neuerlichen Stadtspaziergang, diesmal Richtung Ortsanfang über eine lange Brücke danach wieder zurück, kamen dann zu einem Geschäft wo wir für die Kinder zwei neue Badetücher fanden, zu einem Fischgeschäft mit TK- Dorsch in Knusperpanade und paniertem Lachs mit Dille, kauften noch Lebensmittel beim Ica und gingen zum Womo zurück. Nun bereiteten wir die panierten Fische mit Petersilkartoffeln und schwedischer Sauce Remoulade zu. Es war wirklich ein sagenhaft gutes Essen. Obwohl wir keine Fischliebhaber sind, schmeckte es uns sehr gut. Wir beschlossen, am nächsten Tag vor unserer Weiterfahrt nochmals den gleichen Fisch zu kaufen und im TK mit nach Hause zu nehmen. Glücklicherweise war außer Elchfleisch, Elchfaschiertes, ein normales Faschiertes und einigen Erbsen unser TK leer.

Die Kinder bauten sich bei dem nächstgelenen Felsen ein Lager aus alten Ästen und Zweigen. Sie genossen es wirklich! Nach dem guten Mittagessen machten wir uns zu einem Spaziergang über die Felsen auf. Ein teils ebener, teils über Felsen führender Weg ging fast bis zur Spitze. Wir brauchten für hin und retour ganze 2 Stunden!

Anschließend gingen wir nochmals in die Stadt, damit Andreas schöne Fotos machen konnte. Leider wurden die Wolken wieder mehr. Wir setzten uns in ein Fischlokal, aßen aber nur Pommes – dazu bekamen wir eine absolut fantastische Sauce: ähnlich wie Cocktailsauce, leicht scharf, total gut! Vorher aßen 3 von uns noch ein Eis – man gönnt sich ja sonst nicht...

Abends gab es geräucherte Makrele (vom Vormittagseinkauf) mit Baguette, die Kinder aßen Salami.

Wir duschten, spielten Karten und ließen den anstrengenden Tag ausklingen.

gefahrene Kilometer: 0

Gesamt Kilometer: 9.338

20.08.2009 Smögen - Göteborg - nahe Fillesas (S)

Die Nacht war ruhig, aber sehr windig. Der starke Wind blies auch noch in der Früh bei ca. 18°C. Wir wurden um 7:30 Uhr durch eine der nahen Felssprengungen aufgeweckt. Es folgte ein schnelles Frühstück, da die Kinder gleich wieder „Lager spielen“ wollten.

Wir hatten es nicht eilig, packten in Ruhe zusammen, fuhren ein kleines Stück weiter, wo ein Badestrand mit Toilettenhäuschen war. Dort entleerten wir unser WC (es stank schon, da seit vorgestern nicht mehr geleert!). Kurz vor 10 Uhr fuhren wir den kurzen Weg zum Fischgeschäft – dieses öffnete gerade. Wir kauften noch Fisch und verstauten ihn im TK – nun war dieser wirklich voll!

Wir machten uns auf Richtung Süden – nun kamen wir unserer Heimat wirklich schon näher!

Göteborg erreichten wir um die Mittagszeit. Es war endlich einmal heiß und die Sonne lachte vom Himmel. Wir wollten ins „Maritimer“: ein Freilichtmuseum von Schiffen!

Den Familientarif bekamen wir mit der Scandinavien Card noch ermäßigt (ges. 175,- SK), der Parkplatz kostete pro Stunde 20,- SK

Die Schiffe begeisterten nicht nur die Kinder: U-Boot, Marineschiff, Leuchtturmschiff,... - überall konnten die Kinder drehen und drücken,...

Eigentlich hatten wir anschließend einen Besuch im Liseberg (Vergnügungspark) geplant, aber wir waren nach dem ungewohnt heißem Wetter und dem vielen Stiegen steigen in den Booten schon k.o.

So machten wir uns weiter auf die E6 Richtung Malmö um irgendwo in der Nähe einen Übernachtungsplatz zu finden. Nun aktivierten wir – erst zum 2.Mal in diesem Urlaub – unsere Klimaanlage. Als wir in einem Stau bei der Stadtausfahrt von Göteborg kamen, tankten wir bei der nächsten Tankstelle, danach ging es recht zügig weiter. Die ganze Zeit über hatten wir sehr starken Gegenwind. Wir fuhren bei der Autobahn nähe Tjolöholm ab – wo ein großes Schild darauf hinwies, dass in der ganzen Gegend das freie Camping verboten sei.

Also fuhren wir noch ein Stück, bis wir zu einem kleinen Jachthafen Nahe Asa kamen. Dort am Parkplatz konnte man zwar campen bzw. übernachten (kein Verbotsschild), aber die Stunde kostete 5,- SK – auch über Nacht. Da es in Summe auf ca. 80,- Kronen gekommen wäre – ohne allem (Strom, Wasser,..) war dies es uns nicht wert und wir setzten unsere Fahrt fort.

Nun kamen wir zu einem Strand nahe Frillesas, wo zwar ein sehr altes „Camping verboten“ Schild war, aber mit einem ebenen Sandparkplatz. Da gegen 18:40 Uhr nur noch wenige Autos dort standen, beschlossen wir hier zu bleiben. Direkt neben den Dünen stellten wir uns auf, die Kinder gingen sogleich am Strand spielen.

Dann kam …... der erste Zug. Der Parkplatz lag nämlich direkt neben der Eisenbahnlinie. Das konnte ja heiter werden! Wir hatten noch die Hoffnung, dass nur wenige Züge fuhren. Wenn, dann fuhren immer gleich zwei hintereinander. Die Personenzüge waren noch harmlos, die Güterzüge in der Nacht ließen allerdings unser Womo vibrieren! - Das wussten wir allerdings vorher noch nicht!

Wir kochten Reisfleisch, spazierten noch kurz am Strand, spielten Karten und ein deutsches Womo gesellte sich auch noch zu uns.

Nicht nur die Eisenbahn störte unsere Nachtruhe, ein heftiges Gewitter, das immer wieder über uns zog lies uns nur mühsam schlafen. Donner grollte, Blitze schlugen irgendwo sehr nahe ein, dazwischen der Starkregen, wobei man nur noch Rauschen aber keine Tropfen mehr hörte.... und immer wieder die Züge....!

gefahrene Kilometer: 220

Gesamt Kilometer: 9.558

21.08.2009 Filles - Torekov (S)

In der Früh waren wir gerädert – nur die Kinder hatten von der furchtbaren Nacht absolut nichts mitbekommen!

Bereits kurz vor 9 Uhr machten wir uns bei bewölktem Himmel auf den Weg. Wir wollten uns in der Nähe umsehen, da wir einen Tipp bekommen hatten. In Skummeslövsstrand sollte es schöne Plätze direkt am Meer geben. Zumindest einen fanden wir und merkten in für die nächsten Tage im GPS vor. Wir wollten aber weiter auf die „Bärenhalbinsel“. Da wir uns die nächsten Tage auf einem CP erholen wollten, kauften wir noch Lebensmittel ein, bevor wir uns auf die Suche nach einem geeigneten CP machten.

Wir erkundigten uns vorher noch im Hafen von Torekov nach einer Robbensafari, die von dort aus veranstaltet wurden. Wir erfuhren, dass sie noch täglich ab 10 Uhr alle 2 Stunden stattfand. Nach einigen hin- und herfahren entschlossen wir uns doch auf den „First Class Camping Torekov“ zu stellen.

Torekov 

Der Platz inkl. Strom sollte 235,- SK pro Nacht kosten, Duschen extra. Zuvor wollte Andreas einen Strandplatz – mit Ausblick aufs Meer, der wäre aber teurer gewesen. Es sollte sich herausstellen, dass wir mit unserem „Waldplatz“ um einiges besser dran waren...

 

Obwohl es leicht zu tröpfeln begann trotzten wir dem Wetter und grillten im Freien. Die Kinder waren danach gleich am Spielplatz verschwunden.

Die Wäsche wurde sogleich gewaschen – was schon dringend nötig war, die Toilette gründlich gereinigt – war noch notwendiger, es wurde ausgiebig geduscht,....

Am Nachmittag – da doch wieder freundlicheres Wetter herrschte – gingen wir zum Strand. Je näher wir den Strandplätzen kamen, desto deutlich merkte man es: es stank! Bei Ebbe kamen die Algen bzw. dernSeetang heraus, oder abgestorbenes lag herum und stank zum Himmel! Ach wie gut, dass wir doch weiter weg vom Strand standen!

Nachher surften wir noch etwas im Internet, erledigten Telefonate und buchten die Fähre heimwärts.

(Scandlines, Trelleborg – Sassnitz: Womo unter 6m, 2 Erw, 2 Kinder: Internet 139,- EUR, Telefonische Buchung da noch Billigkontingent vorhanden: 120,- EUR) Das Ende des Urlaubs rückte also unaufhaltsam näher!

Am Abend leisteten wir uns ein weiteres warmes Essen: Palatschinken! Wir aßen so viel, dass Andrea Teig nachmachen musste....

Die Kinder waren entweder am nahegelegenem Spielplatz, beim CP Eingang am Riesentrampolin, oder auf einem weiteren Spielplatz mit kleinem Trampolin und Seilbahn. Bis am Abend, wo sie müde in die Betten fielen. Zu später Stunde kam dann eine Meeresbriese und blies den unangenehmen Geruch sogar bis zu unserem Platz.

Dennoch schliefen wir hier sehr gut, da es sehr ruhig war!

gefahrene Kilometer: 180

Gesamt Kilometer: 9.738

22.08.2009 Torekov (S)

Obwohl es als Tag zum Ausspannen gedacht war, mussten wir um 7:30 Uhr aufstehen. Das Wetter war schön, daher wollten wir gleich mit dem ersten Boot bei der Robbensafari mitfahren.

Gegen 9:15 Uhr machten wir uns auf den ca. 1,5 km langen Weg am Strand entlang zum Hafen von Torekov.

Wir hatten Glück, denn das Boot war schon zu 2/3 voll, als wir nach ca. 30 Minuten Fußweg ankamen. Es kostete für uns 300,- SK.

Zuerst fuhr das Boot ca. 20 Min. zur größeren Insel namens Hallands Väderö. Dort verließen viele Leute, die nur die Überfahrt gebucht hatten das Schiff. Wir fuhren ca. nochmals 20 Minuten zu kleineren Felseninseln und konnten die Robben aus der Ferne sehen. Einfach putzig, wenn sie mit den Köpfen aus dem Wasser aufsahen! Oder wenn die dickeren Seerobben sich sonnen ließen. Anschließend brachte uns das Boot auf die andere Seite von Hallands Väderö. Nun mussten wir auf einem der gut markierten Wanderwege auf die Seite der Insel kommen (ca. 4 km) wo uns das Boot wieder abholen sollte. Die Rückfahrten waren mit 12:20, 14:20 und 16:20 angegeben. Wer danach kam, konnte bis zum nächsten Tag „Robinson Crusoe“ spielen...

Es ging teilweise auf Wiesen, auf Schotterwegen, auf Brettern über Moore oder auf Felsen recht eben dahin. Die Kinder hatten Spaß, vor allem als wir die Inseltiere sahen: Ponys, Kühe, Schafherde, Feldkaninchen,...

Wir kamen fast bis zum Leuchtturm – aber dorthin musste Andreas alleine gehen, die Kinder und Andrea streikten! Eine gute Honigmelone wurde gegessen, dabei bemerkten wir, wie dunkle Wolken aufzogen. So beschlossen wir, rasch zur Bootsanlegestelle zu marschieren, um doch noch das Boot um 14:20 Uhr zu erreichen. Nach einer kurzen Wegverfehlung (die in einem schönen Wald endete) kamen wir dennoch rechtzeitig zum Boot. Dieses war voll von Touristen, da es bereits zu tröpfeln begann. Nach wenigen Minuten kam die Sonne wieder hervor, die Regenwolke wurde weitergetragen. Wir spazierten noch kurz im Hafen von Torekov bevor wir uns auf den Weg zum CP aufmachten.

Zurück am CP genossen wir einen Kaffee, die vor kurzem noch so müden Kinder waren wieder am Spielplatz verschwunden.

Am Abend wurde Linsen mit Speck und Knödel gekocht, anschließend waren die beiden bis Einbruch der Dunkelheit (ca. 21:15 Uhr) noch immer spielen.

gefahrene Kilometer: 0

Gesamt Kilometer: 9.738

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