15.04.2011 Anfahrt - Latissana
Dies war unsere allererste längere Osterreise mit dem Womo. In den letzten Jahren verbrachten wir meist nur ein verlängertes Wochenende in Ungarn. Da die Osterferien heuer mit Mitte April recht spät fielen, wollten wir diese nutzen um in wärmere Gefilde zu fahren. Daher wurde als Reiseziel die Toskana bestimmt......
Nachdem wir noch bis Mittags im Büro und die Kids in der Schule waren, wurden
die letzten Sachen ins Womo geschlichtet, ehe wir um 16 Uhr abfahrbereit
waren.
Gänzlich wider erwarten kamen wir Richtung Süden auf der A2 und S6 gut
voran – noch bevor der Wochenend- und Urlaubsreiseverkehr einsetze.
Nach einer kurzen Pause mit Abendessenseinkauf in Scheifling ging
es zügig durch Kärnten weiter.
Erst unterwegs schauten wir im
Stellplatzführer nach einem geeigneten Übernachtungsplatz nach. Diesen, in
Latissana, erreichten wir um 22:30 Uhr. Es war ein großer, ebener, kostenloser
Parkplatz mit V+E Möglichkeit, direkt hinter der Polizei und neben einem
Supermarkt.
Zum reinen Übernachten war es ideal.
Stellplatz Latissana
16.04.2011 Latissana - Vinci
Bis auf ein Müllauto, welches um 5:30 Uhr lautstark die Arbeit verrichtete,
war es eine angenehme Nacht.
Wir starteten um kurz vor 9 Uhr bei sonnigem
Wetter.
Wir tankten noch bevor wir Richtung Venedig und weiter nach Bologna fuhren.
Wir fuhren von der Autobahn ab, auf einer Landstraße ging es über den Passo della Futa, wo wir die Grenze der Toskana erreichten. Dort machten wir Mittagspause.
Unser heutiges Tagesziel, die Stadt Vinci mit einem eigenen Womo-Stellplatz, erreichten wir schon kurz nach halb drei. Wir richteten uns häuslich ein, bevor wir einen Bergauf-Fußmarsch in die Stadt in Angriff nahmen. Wir erkundeten den netten Ort und schauten in das wirklich sehenserte „Vinci-Museum“.
Zurück beim Womo trafen wir zufällig auf einen
netten Womo-Bekannten und wir hatten einiges zu plaudern.
Die Nacht war
ruhig.
17.04.2011 Vinci - Florenz
Den Wecker hatten wir uns sehr früh gestellt, um um 8 Uhr abzufahren. Wir
wollten heute nach Florenz und uns noch ganzen Tag die Stadt ansehen.
Nicht
einmal eine Stunde später checkten wir am CP Michaelangelo in Florenz ein.
Diesen CP hatten wir wegen seiner Stadtnähe (zu Fuß erreichbar, od. direkter
Bus) ausgewählt. …...dies war aber auch das einzig Positive.
Die Satitäranlagen waren unter jeder Kritik: sie waren offen (im Süden ja
üblich, aber im Frühling bei ca. 10 Grad in der Früh !?), daher zugig und
wirklich eiskalt, keinerlei Möglichkeit das Gewand aufzuhängen od. abzulegen –
außer in einem von zwei Sanitärbereiche: eine Bank v o r den gesamten
Duschkabinen. Sie wirkten auf uns desolat, alt und schmutzig.
Das Wasser,
sowohl in den Duschen als auch im Abwaschbereich (welcher wirklich grauenhaft
war), war höchstens lauwarm.
Die schiefen Stellplätze gaben den Rest.... -
klar ist der CP auf einem Hang (bergab) gebaut, dennoch sollte man die
Stellflächen ein wenig begradigen können.....
Wir bekam unser Womo auch mit
den großen Keilen nicht gerade.
Als kleineres Übel konnten wir das 3-Netz
nicht empfangen.
ABER: Alleine wegen der Nähe zur Stadt und den
Unternehmungen die man jederzeit machen kann, würden wir uns dennoch wieder auf
den CP stellen.
So duschten wir eben im Womo – mit angenehm warmen Wasser in
einer sauberen Umgebung!
Nach kurzer Zeit brachen wir zu unserer Stadtbesichtigung
auf:
über den wunderbaren Aussichtsplatz Piazzale Michaelangelo führen Stufen
hinunter zum Arno,
über die Ponte Vecchio, durch die Uffizien (welche wir nicht besichtigten), zum Piazza della Signora,
weiter zum Dom. Da dieser für Besucher noch nicht geöffnet war, gingen wir zuerst zum nächsten „Vinci Museum“ - (Le macchine della Leonardo da Vinci) in die Via Cavour. Dieses wirklich sehenswerte „Museum zum Anfassen“ begeisterte uns alle.
Etwas müde schlenderten wir zum Domplatz zurück, wo sich schon eine ordentliche Menschenschlange vor dem Tor befand. Wir überlegten kurz, ob wir uns wirklich anstellen wollten, taten es schlussendlich doch. Es dauerte keine 15 Minuten, ehe wir uns schon im Inneren des Florenzer Domes befanden Wirklich grandios!
Anschließend wollten wir zum Markt. Natürlich war dieser schon geschlossen, so suchten wir den Busbahnhof, der direkt vor dem Bahnhof liegt. Bis wir endlich die richtige Linie gefunden hatte, verging viel Zeit. Wir wurden herum geschickt, sahen dadurch aber auch die Kirche Santa Maria della Novella. Endlich im Bus, verpassten wir unsere gewünschte Haltestelle und fuhren einmal im Kreis durch Florenz – tja, so sahen wir auch was von der Stadt......
Schlussendlich stiegen wir am Ufer des Arno aus, wo wir noch das „Instituto e Museo di Storia della Scienza“ (Wissenschaftsgeschichte – vor allem über Gallileo Gallilei) besichtigten.
Müde und hungrig (obwohl wir schon 1-2 Eis und unsere mitgenommenen Brote gegessen hatten) beschlossen wir Pizza essen zu gehen – nicht ganz billig, aber sehr gut! Danach nahmen wir den Bus zurück zum CP.
Später machten wir noch einen Abendspaziergang zum Piazzale Michaelangelo. Florenz bei Nacht – einfach traumhaft!
18.04.2011 Florenz - Lucca - Pisa
Die Nacht am CP Michaelangelo verlief ruhig. Da wir erst bis 13 Uhr auschecken mussten, beschlossen wir noch einen Spaziergang zur Kirche San Miniato zu unternehmen. Eine nette, kleine Kirche, die im Inneren wunderschön gestaltet ist. Von dort hat man einen tollen Ausblick auf Florenz.
Wir V+E noch am CP, ehe wir um 12:30 Uhr nach Lucca aufbrachen. Da es auf der Autobahn staute, fuhren wir über eine Landstraße weiter, verfuhren uns prompt, gingen noch einkaufen und kamen so erst um 16 Uhr an.
Wir traten durch das Stadttor Porta San Donato, schlenderten auf der alten Stadtmauer entlang, um zur Kirche San Frediano. Durch die Altstadt gingen wir zurück zum Stadttor und zum Womo.Lucca
Wir wollten noch weiter nach Pisa.
Vom Stellplatz in Pisa ist man in ca. 15 Gehminuten direkt am
Piazza die Miracolo – mit dem Torre Pendente (Schiefer Turm), dem Dom und dem
Baptisterium. Im Abendlich war es sehr imposant. Der Eintritt auf den Schiefen
Turm war uns eindeutig zu hoch, daher spazierten wir zum Arno weiter um von
außen die kleine Kirche Santa Maria della Spina anzusehen.
Beim Retourweg
mussten wir leider in eine der vielen Pizzerien
einkehren...
Es war schon dunkel als wir beim Womo zurück
waren.
Wir bemerkten äußerst verwundert, dass viele italienische Wohnmobile
wirklich sehr zusammengekuschelt standen (bekamen die noch die Türen und Fenster
richtig auf??) - wir hatten unsere Reihe fast für uns alleine, nur viele
Parkplätze entfernt stand ein weiteres Womo. Stellplatzgebühr EUR 12,-